Grundsätzliches Die überlieferten Daten des Schiffes: Länge des Kiels: 115 Fuß Schiffsweite: 43 Fuß Halbe Raumtiefe 36 Fuß Raumtiefe: 18 Fuß Weite des Flachs: 11 Fuß 8 Zoll.

Schiffsweite

Die Schiffsweite berechnete man um 1586 noch nach der Formel Kiellänge/3 bis 2*Kiellänge/5. Im ersten Fall ergibt sich eine Schiffsweite von 38,3 Fuß. Im zweiten Fall liegt der Wert bei 46 Fuß. Um 1620 berechnete man die Schiffsweite mit der Formel 9/25*Kiellänge. Der Wert der Weite liegt bei 41,3 Fuß. Um 1637 dann 11/30*Kiellänge. Der Wert der Weite liegt bei 42,2 Fuß. P. Pett hatte sicher nicht das Konstruktionswerkzeug seines Neiders Baker benutzt. Die Schiffsweite von 43 Fuß wäre nicht erreicht worden.

Raumtiefe

Über die Bemessung der Raumtiefe schrieb Howard 1 , dass sie sich im Laufe des 17. Jahrhunderts verändert hatte. In einer Übersichtstabelle zog er alle ihm bekannten Informationen zusammen, unter anderem auch die Entwicklung zur Raumtiefe. Im Jahre 1586 berechnete man für die Raumtiefe noch Schiffsweite/2. Schon um 1620 veränderte sich die Berechnung nach 3/7*Schiffsweite. Wenden wir das auf die (PR) an, bekommen wir im ersten Fall einen Wert von 21,5 Fuß, im zweiten Fall einen Wert von 18,4 Fuß. Auch in diesem Fall wird P. Pett das uns bekannte System um 1620 verwendet und vermutlich sogar modifiziert haben.

Das Flach

Unterstellen wir einmal, dass P. Pett das Flach 13 Fuß weit machen wollte, dann hatte er sich an die Konstruktionsregeln von 1637 gehalten. Eigentlich konnte er sie ja zum Zeitpunkt der Prince Royal noch nicht kennen. Es sei denn, dass er das, was für die Sovereign Gültigkeit hatte, schon um 1608 bis 1610 selbst entwickelte. Man kann also vorsichtig unterstellen, dass P. Pett einer der treibenden Kräfte war, den englischen Schiffbau weiter zu entwickeln.
Hauptspant nach P. Pett mit einem Flach von 11 Fuß 8 Zoll. Zeichnung © Werner Ulrich 2012