bekommen
haben.
Ihnen
wurde
ein
Querschnitt
von
4
x
16
Daumen
(100
x
402
mm)
gegeben.
Die
Scheerstöcke
bekamen
an
jeder
Seite
eine
Sponung
in
der
Ausführung
des
Wassergangs.
Auch
die
Scheerstöcke
wurden
über
die
Decksbalken
gestülpt.
Hierzu
gab
es
wenigstens
zwei
Ausführungen.
Die
erste
war
so
ausgeführt,
dass
die
Unterkante
des
Scheerstocks
so
ausgeklinkt
wurde,
dass
dieser
zur
Hälfte
darüber
gelegt
werden
konnte.
Bei
einer
zweiten
Variante
wurde
auch
noch
der
Decksbalken
bearbeitet.
Diese
Verbindung
war
dann
noch
um
einiges
besser.
Auch
hier
sei
auf
die
Zeichnung
verwiesen.
Der
gesamte
Bereich
des
Decks
wurde
dann
in
Felder
aufgeteilt.
Außen
die
Wassergänge,
innen
die
Scheerstöcke.
Die
Lage
der
Decksbalken
gab
dann
die
Feldgrößen
vor.
Alle
Felder
wurden
nun
mit
Ribben
in
Quer-
und
Längsrichtung
versehen.
Die
Deckszeichnung
vermittelt
einen
guten
Eindruck
von
der
Anordnung
und
Anzahl
der
Ribben.
Der
Bereich
zwischen
Wassergang
und
Scheerstöcke
wurde
mit
guten
Planken
ausgelegt.
Im
Fall
der
Vlieboote
wurde
die
Höhe
der
Planken
während
der
Rekonstruktion
mit
2
Daumen
festgelegt.
Das
Besteck
gab
hierzu
keine
Informationen
preis.
Die
Breite
der
Planken
wird
man
damals
materialgerecht
ausgeführt
haben,
denn
auch
hier
muss
festgehalten
werden,
dass
man
die
Planken
so
genommen
hat,
wie
sie
da
waren.
Das
konnte
höchst
unterschiedlich
ausfallen.
Der
mittlere
Bereich
des
Decks
war
für
allerlei
Ausrüstung
vorgesehen.
Im
vorderen
Bereich
stand
die
große
Beting.
Zwischen
Beting
und
Vorsteven
stand
der
Fockmast,
der
mit
einer
Mastfischung
versehen
war.
Zwischen
dem
Großmast
und
der
Beting
waren
die
Luken
angeordnet.
Ihre
Ausführung
wird
uns
später
sicher
noch
beschäftigen.
Im
Augenblick
stellen
sie
nur
einen
Platzhalter
dar.
Der
Großmast
wurde
auch
mit
einer
Fischung
versehen,
denn
ihre
Aufgabe
war
es
ja,
eine
sichere
Lagerung
zu
ermöglichen.
Ferner
konnte
man
die
beiden
Hälften
der
Fischung
herausnehmen.
Ob
es
im
Bereich
des
Großmastes
Lenzpumpen
gab,
ist
nicht
überliefert.
Hinter
dem
Großmast
stand
dann
das
Gangspill
auf
dem
Deck.
Im
Besteck
sprach
man
von
einem
capstant.
Das
untere
Ende
lagerte
auf
dem
Kielschwein.
Im
Deck
selbst
wird
es
eine
Fischung
gegeben
haben,
die
man
nicht
teilen
konnte.
Hier
war
das
Spill
drehbar
gelagert.
Auch
zu
diesen
Details
werden
wir
später
sicher
noch
die
eine
oder
andere
Information
oder
Zeichnung
bekommen.
Im
hinteren
Bereich
des
Vliebootes
haben
wir
aber
noch
die
Kajüte.
Sie
unterbrach
das
Deck,
denn
das
Kajütdeck
lag
nicht
in
Flucht
des
Overloops.
Dieses
Deck
lag
also
um
einiges
höher
und
hatte
eine
größere
Bucht
in
Querrichtung.
Die
Kajüte
wird
uns
später
noch
beschäftigen,
denn
augenblicklich
soll
nur
die
grobe
Struktur
des
Rumpfes
festgelegt
werden.
Betrachten
wir
die
einzelnen
Komponenten
des
Decks
als
Ganzes,
wird
schnell
deutlich,
dass
wir
ein
in
sich
greifendes
Gebilde
vor
Augen
haben.
Das
Deck
hält
unter
anderem
den
oberen
Bereich
des
Bootes
zusammen
und
stützt
es
auch
nach
außen
ab.
Der
von
außen
wirkende
Wasserdruck
kann
das
Boot
nicht
eindrücken oder verformen. Verschiebungen in Längs- und Querrichtung hielten sich bei dieser Ausführung in engen Grenzen.
Es
verwundert
ein
wenig,
dass
man
schon
um
1592
die
Decks
so
ausführte,
wie
es
im
17.
Jahrhundert
allgemein
üblich
war.
Die
Ausführungen
mit
den
Ribben
beispielsweise
deuten
darauf
hin,
dass
die
Vlieboote
für
das
eine
oder
andere
Geschütz
ausgelegt
waren.
Die
Entwicklung
gerade
im
Geschützwesen
war
schon
weit
fortgeschritten.
Wie
auch
diese
Details
aussahen,
ist
nicht
überliefert.
Es
wird
im
Zuge
dieser
Rekonstruktion
der
Versuch unternommen, auch hierzu Antworten zu finden. Ob das möglich wird, kann aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.
Der Schiffsraum
Wenden
wir
uns
nun
dem
Inneren
der
Vlieboote
zu,
zunächst
allerdings
nur
schiffbaulich.
Die
Bestecke
lassen
eine
gute
Vorstellung
zu,
welche
Bauteile
zum
Bau
eines
Bootes
notwendig
waren.
Beginnen
wir
mit
dem
Kielschwein.
Es
lag
mittig
auf
den
Wrangen
und
erstreckte
sich
von
hinten
nach
vorne,
nämlich
so
weit,
wie
es
die
Konstruktion
zuließ.
Die
Abmessungen
waren
klar
formuliert
und
erstaunen
uns
ein
wenig.
Der
Querschnitt
lag
bei
6
x
12
Daumen.
Vergleichen
wir
dieses
Maß
mit
dem
Kiel,
der
ja
11
x
14
Daumen
entsprach,
taucht
zwangsläufig
die
Frage
auf:
warum
hatte
man das Kielschwein so schwach ausgeführt?
Das Mittelteil des Vlieboots.
Zeichnung © Werner Ulrich 2017.